Aug
11
2016

Die besten Alben von Korn!

KoRn

Korn sind der sprichwörtliche Fels in der Brandung der Festival- und Konzert-Landschaft. Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 steht die Band aus Bakersfield in Kalifornien für konstant gute Shows mit einer mitreißenden Performance, einem packend-druckvollen Sound und charismatisch-authentischen Charakteren. Allen voran Frontmann Jonathan Davis, dessen Personality ein einzigartiger Hybrid aus geschundener Seele, neurotischem Freak, verspieltem Kindskopf und gedreadlockter Rocksau ist. Wenn Davis hinter seinem H.R. Giger Mikrofon seine inneren Dämonen zelebriert, dann verblasst daneben so manch anderer Frontmann binnen Sekunden.

Text: Conny Schiffbauer

Dabei werden Korn, als 1994 ihr gleichnamiges Debüt erscheint, zunächst als kurzlebiger Trend abgetan. Ihre markanten, tief gestimmten Gitarren und ihr einzigartiger Sound definieren ein eigenes Genre – Nu Metal, das sie als Sturmspitze anführen. Unzählige Bands werden von dem Quintett inspiriert und lösen eine regelrechte Nu-Metal-Welle aus. Die meisten Combos verschwinden nach ein bis zwei Alben wieder von der Bildfläche, doch Korn bleiben und sind bis zum heutigen Tag eine der stärksten Konstanten im Modern Metal.

Zwei sich duellierende Gitarren-Riffs und ein markerschütternd gebrülltes „Are you ready?!“ im Opener „Blind“ ist 1994 der Startschuss der Debüt-Platte „Korn“, die die Nu-Metal-Welle startet und Ross Robinson zum wichtigsten Producer des Genres macht. Es ist nicht nur der ganz eigene Sound, der Korn unverkennbar macht, sondern auch der Einsatz eines Dudelsacks, den Jonathan Davis in „Shoots And Ladders“ spielt und der bis heute in den Live-Shows der Band zu hören ist.

Mit dem Album „Life Is Peachy“, das 1996 erscheint, also dieses Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum feiert, gelingt Korn der Durchbruch. Die Scheibe schnellt auf Platz 3 der US-Charts und verkauft sich bis heute über sechs Millionen Mal. „Wir wollten ein richtig wütendes Album schaffen“, blickt Jonathan Davis zurück. Tatsächlich ist „Life Is Peachy“ ein packendes Psycho-Groove-Rock-Monster, das mit der ersten Single „No Place To Hide“, dem Ice-Cube-Cover „Wicked“ und dem Rockclub-Smasher „A.D.I.D.A.S.“ Korn endgültig als Szene-Größe etabliert.

Das bis zum heutigen Tag erfolgreichste Korn-Album ist „Follow The Leader“, das zwei Jahre später erscheint. Verkaufszahlen im zweistelligen Millionen-Bereich, Fünffach-Platin und Platz 1 in den USA sowie ein solider zwölfter Platz in den deutschen Charts für eine Band weit weg von Mainstream-Ansprüchen sprechen eine deutliche Sprache. Mit packenden Melodien und Hooklines und den Club-Hits „Freak On A Leash“ und „Got The Life“ verewigen sich Korn in den Playlisten der weltweiten Rock-DJ-Community.

Schon ein Jahr später erscheint „Issues“ und setzt den Platin- und Gold-Regen fort. Diesmal reicht es sogar für Platz 9 der Deutschen Charts und erneut für die Pole-Position in den US-Charts. Korn sind die Band der Stunde und „Falling Away From Me“, „Somebody Someone“ und „Make Me Bad“ die Soundtracks und Hymnen einer immer größer werdenden Fan-Community.

Das Meisterstück gelingt Korn allerdings im Jahr 2002 mit „Untouchables“. Zurecht fegt die Platte auf Platz 1 der deutschen Charts. Der Longplayer strotzt vor großartigen, düsteren Melodien, die u.a. von Jonathan Davis Vorliebe für New-Wave-Klänge inspiriert sind. Doch auch an höllisch packenden Grooves und sägend-harten Sounds mangelt es nicht. Die Energie-Bündel „Here To Stay“ und „Thoughtless“, aber auch das introvertierte „Alone I Break“ und das verloren-düstere „Hollow Life“ beweisen, dass Korn das Maß aller Dinge im harten, modernen Rock-Genre sind.
Korn – Life Is Peachy

Korn Life Is Peachy Albumcover

Korn – Korn

Korn Korn Albumcover

Korn – Follow The Leader

Korn Follow The Leader Albumcover

Korn – Issues

Korn Issues Albumcover

Korn – Untouchables

Korn Untouchables Albumcover

Korn – Take A Look In The Mirror

Korn Take A Look In The Mirror Albumcover