Sep
3
2010

Knapp der Auflösung entgangen

Knapp der Auflösung entgangen

Nur knapp sind alle QOTSA-Fans einer mittelschweren Katastrophe entgangen. In einem Video-Interview mit BBC-Moderator Zane Lowe gab Josh Homme nun preis, dass er nach „Songs For The Deaf“ darüber nachdachte, die Band aufzulösen. Auslöser für diese dunklen Gedanken war der selbst vorgenommene Rauswurf von Basser und Gründungsmitglied Nick Oliveri. „Nick hat vergessen, was wirklich zählt“ „Der Gedanke, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem die Persönlichkeiten der Band über der Musik stehen, hat mich immer nervös gemacht“, erklärt Homme. „Ich brauche keinen besseren Tisch im Restaurant. Ich will bloß, dass die Menschen unsere Musik respektieren.“ Showman Oliveri habe diese Ansicht irgendwann nicht mehr geteilt. „Ich glaube, Nick hat damals vergessen, was wirklich zählt. Es geht nicht in erster Linie um Party. Das heißt nicht, dass ich von jemandem verlangen würde, nicht mehr zu feiern. Solange man gute Arbeit abliefert, kann man machen, was man will.“ Die goldene Regel Nach wie vor hat Homme mit dem ewigen Mythos des Sex, drugs & Rock’n’Roll-Superstars seine Probleme. „Innerhalb der Band war immer klar, brich nie die goldene Regel, die besagt: Wenn jemand deine Musik toll findet, heißt das nicht, dass du etwas Besseres bist. Die kennen dich nicht, und du bist nicht der Beste, also fang nicht an, das zu glauben.“ Gedanken um Bandauflösung Zwangsläufig habe er viel darüber nachgedacht, einfach aufzugeben und die Band aufzulösen. Doch sollte „der Fehler eines anderen wirklich das Ende für die Band bedeuten? Ist das fair?“, habe er sich gefragt. Schlussendlich habe er in der Trennung von Nick auch den Grund gefunden, weiterzumachen: „“Es geht schließlich um die Musik.“ Warten aufs sechste Studioalbum Nachdem die Band gerade die Deluxe Edition ihrer zweiten Platte „Rated R“ veröffentlichte, ziehen sich die Jungs für die Arbeit an ihrem sechsten Album demnächst ins Studio zurück. Allerdings habe man es überhaupt nicht eilig. „Es fühlt sich gerade an wie eine brandneue Band“, findet Homme. „So als könnten wir alles machen. Deshalb lassen wir uns Zeit mit dem Aufnehmen und spielen jetzt erstmal eine Weile drauflos.“