Dec
15
2009

Trent Reznor tief getroffen

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Nachdem die Menschenrechtsorganisation Reprieve letzte Woche eine Liste jener Künstler veröffentlichte, deren Musik US-Streitkräfte zu Folterzwecken mutmaßlicher Terroristen missbrauchen, meldet sich NIN-Chefdenker Trent Reznor als erster Betroffener öffentlich zu Wort. „Ich kann mir kaum etwas vorstellen, was mich noch abgrundtiefer verletzen, erniedrigen und aufbringen könnte, als die Tatsache, dass die Musik, in die man sein Herz und seine Seele gesteckt hat, zu Folterzwecken benutzt wurde. Falls es irgendwelche realistischen Möglichkeiten gibt, dagegen rechtlich vorzugehen, werden sie mit aller Härte ausgeschöpft, wobei sämtliche etwaigen Entschädigungszahlungen an Menschenrechtsorganisationen gespendet werden sollen.“ Reznor, dessen Stücke „March Of The Pigs“ sowie „Mr. Self-Destruct“ angeblich zur inhumanen Dauerbeschallung bei extremer Lautstärke benutzt wurden, lässt vor diesem Hintergrund abermals kein gutes Haar an der „habgierigen, gesetzlosen und wahnsinnigen“ Bush-Administration, die man nun endlich habe loswerden können. NIN-Keyboarder Cortini steigt aus Einen weitaus größeren Verlust muss Reznor durch den Rückzug seines Keyboarders hinnehmen. Alessandro Cortini teilte am Wochenende in seinem Blog mit, dass er die Nine Inch Nails nach vier Jahren verlassen will, um neue musikalische Wege zu beschreiten. Im Wortlaut: „Ich bin sehr dankbar. Man bekommt nicht jeden Tag die Möglichkeit, mit einigen der talentiertesten Menschen dieses Planeten zusammen zu arbeiten. Trent und die anderen wissen bereits seit einer Weile über meinen Entschluss Bescheid und sind darauf vorbereitet, die Band auf das nächste Level zu hieven.“ Drummer Freese im Vaterschaftsurlaub Zuvor hatte bereits Drummer Josh Freese seinen Ausstieg angekündigt, da er sich nach den intensiven Tourneen der letzten Jahre wieder verstärkt um seine Familie kümmern will. Seine Frau erwartet im Januar das dritte Kind und Freese selbst will seinem siebenjährigen Sohn das Fahrradfahren beibringen. „Nichts kann damit mithalten (außer vielleicht mit Nutten und Koks im Hotelzimmer die ganze Nacht durchzumachen)“, so sein süffisanter Kommentar zum Vaterschaftsurlaub.