Nov
3
2009

QOTSA, Radiohead und Co. im Stream

QOTSA, Radiohead und Co. im Stream

Ein Privatkonzert für den Heimcomputer? Via Stream geniale Studioaufnahmen von Radiohead, The White Stripes, Queens Of The Stone Age oder den Raconteurs? Gute Idee. Nigel Godrich sei Dank. Der Produzent lud bisher 38 Musiker und Bands zu Sessions in sein Studio ein. Das Ergebnis zeigt er nun auf der Webseite fromthebasement.tv. Damien Rice strümpfig auf dem Teppichboden, wie er zu seiner Gitarre „The Blower’s Daughter“ singt. Gnarls Barkley mit ihrem Megahit „Crazy“ in einer ruhigen Orgel-Version. QOTSA lässig wie immer: Josh Homme mit großer Sonnenbrille. Bevor „Monsters In The Parasol“ startet, überlegt die Band erstmal, mit wie vielen Takten man am Besten einzählt. „Künstlerfreundliche Aufnahmen ohne Qualen“ Dies sind nur einige der Aufnahmen, die Godrich auf seiner Internetseite bereit stellt. Als Erklärung für dieses Geschenk an jeden Musikfreund schreibt er: „Der zentrale Punkt der Shows liegt darin, dass die Aufnahmen künstlerfreundlich entstehen. Die Bands sollen es so bequem wie möglich haben. Dadurch können sie großartige Auftritte abliefern – ohne die üblichen Qualen einer Fernsehpromotion.“ Godrich selbst mischt den Sound ab. Wichtig für den intimen Rahmen sei auch die Entscheidung, kein Publikum zuzulassen. Godrich: „Mein persönliches Ziel ist es, dass einige dieser Auftritte in der Zukunft so gesehen werden, als ehrlichste Repräsentation der künstlerischen Arbeit der Musiker. Und zwar so aufgenommen, dass ihr Talent ohne die Behinderung eines Moderators oder Zuschauers sprechen kann.“ Auch dabei: The Kills, Dead Weather und The Shins So findet man unter den Künstlern etliche Musikergrößen. Die Liste beginnt bei Beck, Eels und Fleet Foxes, geht über The Kills, PJ Harvey und Radiohead und reicht bis hin zu Sonic Youth, Dead Weather und The Shins. Auch die Raconteurs, Jarvis Cocker und die White Stripes lud der Produzent ins Studio ein. Weitere Aufnahmen in Planung Die intimen Aufnahmen sollen in naher Zukunft noch erweitert werden. Godrich rät, am Ball zu bleiben: „Die Dinge werden sich Schritt für Schritt vor euren Augen entwickeln (…) Ich freue mich schon, bald mehr Bands hier anzubieten. Wartet es ab.“