Nov
20
2008

„Chinese Democracy“ jetzt vorhören

readmore_rock_RN219832_v1

Nach 17 Jahren ist der Treppenwitz tot. Wir alle dürfen Zeugen eines historischen Augenblicks sein, denn nach all dem medialen Wirbel der letzten Wochen gibts diesmal für Axl kein Zurück mehr. Bis zum Erscheinungsdatum am Samstag steht „Chinese Democracy“ zum ersten Mal in voller Länge und offiziell abgesegnet als Online-Stream auf der bandeigenen MySpace-Seite zum Anhören bereit. Im Line-Up der Gunners werden momentan Tommy Stinson, Bumblefoot, Chris Pitman, Richard Fortus und Frank Ferrer gelistet. Neben Axl Rose ist lediglich noch Keyboarder Dizzy Reed vom ’91er Doppelschlag „Use Your Illusion“ übrig. Prelistening mit dem ‚Teufel‘ höchstpersönlich Jesse ‚The Devil‘ Hughes, Frontmann der Eagles Of Death Metal, durfte das Album bereits am Montag in der MTV News-Zentrale in New York probehören und ist zwiegespalten. Mr. Mustache hat immer noch Beef mit Herrn Rose, nachdem dieser seine Eagles im November 2006 auf einer Bühne in Cleveland als „Pigeons Of Shit Metal“ diffamiert und nach nur einem Auftritt als Vorgruppe aus der laufenden US-Tour geworfen hat. Beste Karaoke-Band aller Zeiten Obwohl er inbrünstig gehofft hatte, dass Axl mit dem Album abstinkt, muss er schweren Herzens zugeben, dass es sogar gut ist. Gegenüber mtv.com gesteht er: „Die ersten beiden Songs haben mich ohne Umschweife sofort gepackt.“ Er sei insbesondere von der Musikalität beeindruckt, die er als „beispiellos“ bezeichnet. „Das hat nicht so viel mit Magie zu tun, in dem Sinne, dass hier aus Scheiße Gold gemacht wird. Das sind echte Musiker und es ist die großartigste Karaokeband, die je zusammengewürfelt wurde.“ Aber er warnt die Gunnners-Fans: „Ich denke, es ist unfair, zu sagen, dass das hier Guns N‘ Roses sind. Das sind nicht die L.A. Freaks, die euch auf der Straße Angst einjagen und euch veranlassen, eure Frauen vor ihnen zu verstecken. Das ist Axls Soloalbum. Es ist eine großartige Platte, aber eben keine Guns N‘ Roses-Platte, und es ist eine Beleidigung gegenüber uns allen, sie also solche zu bezeichnen.“ Mit dem Nachfolgealbum „North Korean Democracy“ rechnet Jesse übrigens im Jahr 2036.