Jul
7
2006

„Dann halt erst 2010!“

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Der WM-Song mit den Weltmeister-Jahreszahlen war wohl eines der meistgegrölten Lieder der letzten Jahre. Im Stadion, auf Fanmeilen oder zu Hause unter der Dusche sang der Fußballfan inbrünstig „’54, ’74, ’90, 2006“. Doch dann kam die böse 119. In dieser Minute schoss Grosso Italien in Führung, und die 2006 fiel. Die Sportis trösten die Fans mit einem leicht abgeänderten Lied. Nun sollen die Klins-Mannen einfach in vier Jahren den WM-Titel holen. Die neue Variante des Kult-WM-Songs „’54, ’74, ’90, 2010“ hatten die Sportfreunde Stiller im Studio gleich mitproduziert. „Wir haben gehofft, dass wir sie nie hören müssen“, hieß es bei der Plattenfirma Universal. Die neue Version komme aber nicht als eigene Platte heraus, sondern als B-Seite der am vierten August erscheinenden Single „Eine Liebe, die nie endet“. Die neue Fassung ist zudem ab heute Nachmittag wieder von der offiziellen Webseite gratis runterzuladen, nachdem die Band-Homepage zwischenzeitlich unter dem großen Andrang zusammengebrochen war. Schon vor der Niederlage hatte Rüdiger Linhof von den Sportis in einem Interview der Netzzeitung die positive Einstellung von Trainer Klinsmann gelobt: „Viele, die vorher die größten Kritiker waren, springen auf den Zug auf, werden zu den größten Fans und klopfen Klinsmann auf die Schulter, weil er den Deutschen den Negativismus ausgetrieben hat. Und er hat, mit Verlaub, auf die alten Säcke im DFB geschissen und seinen eigenen Plan durchgezogen. Respekt.“