May
5
2006

Waidmannsheil mit Eric Adams

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Jagende Musiker. Das hatten wir doch schon. Unser aller Lieblingsdepp Ted Nugent ist ja schon geraume Zeit als Waidmann in der Wildnis der Vereinigten Staaten unterwegs. Damit keiner auf die Idee komme, er habe einen kleinen Pimmel, muss er seine Manneskraft beweisen, indem er Tiere abknallt und den islamischen Staaten mit dem dritten Weltkrieg droht. Dieser Tage schickt sich Eric Adams an, seinem Chauvinismus ein unbeschreibliches Kapitel hinzuzufügen. Zusammen mit Chester Moore fightet, killt und diet er sich durch den US-Amerikanischen Forst. Das Ergebnis erscheint am 23. Juni in Deutschland unter dem Titel „Wild Life & Wild Times“. Also Termin im Kalender dick rot anstreichen. Einen Trailer, Fotos und eine todschicke (sic!) E-Card gibt es auf der offiziellen Seite zu dieser Wahnsinns-DVD zu bewundern. Stolz erzählen die beiden harten Männer, was sie an Equipment für das Opus verbrauchten. Als da wären: 33 Pfeile, 39 Schrotpatronen, 16 Hochstände, vier Häutungsmesser, drei Ferngläser (ja ja, das Alter), vier Videokameras, 48 digitale Videokassetten. Dabei flogen sie über 50.000 Meilen, fuhren deren 3.000 und gaben – wie das unter echten Kriegern üblich ist, natürlich 100 Prozent. Ob sie dabei auch das Herz eines Büffels aus dessen Leib schnitten und dann nach Indianer-Art einmal kräftig rein bissen, ist allerdings nicht überliefert. Die Frage sei gestattet, was so aufregend daran ist, aus sicherer Entfernung wild lebenden Tieren das Fell über die Ohren zu ziehen. Wahrscheinlich ist wieder einmal ein kleiner Pimmel an allem schuld.