Mar
16
2006

Von Blut, Schweiß und Tränen …

Von Blut, Schweiß und Tränen …

„Als Band musst du heute froh sein, wenn du in einer Halle überhaupt einen Termin zum Spielen bekommst. Es gibt einfach unglaublich viele Bands“, weiß ein bekannter deutscher Bandleader im kleinen Kreis zu berichten. Unsere Kandidaten haben damit keine Probleme. Männerherzen schlagen höher, wenn die Cardigans ab 11. April mit Frontelfe Nina Persson an hiesigen Ufern anglegen, um ihren aktuellen Longplayer „Super Extra Gravity“ zu servieren. Wem eine Frauenstimme aus Fleisch und Blut schmeckt, sollte die schwedischen Melancholiker nicht verpassen. In der Schweiz schmeckt man heute und morgen lieber Blut, Schweiß, Tränen und … Rock’n’Roll. Ehrlich dreckige Gitarren bis zum Abwinken: Psychopunch fungieren als Missing Link zwischen den Beach Boys und Motörhead. Checkt die Schweden an, bevor sie am Montag wieder in Deutschland, genauer in Konstanz, aufschlagen. Im benachbarten Österreich schätzt man sich derweil glücklich, den eigenen Landsleuten zu huldigen: Die Beat-Spezialisten der Sofa Surfers laden zum Hüft-Schwoof. Downbeat, Soul, Dub und Rock im Live-Format mit perfekt abgestimmten Visuals. Augen auf und ab dafür! Wer die Stuttgart-Schweizerische Indie-Connection Monochrome noch nicht gehört hat, kann dies am Wochenende vorerst zum letzten Mal nachholen. Nach den Gigs in Darmstadt und Reutlingen ist erst mal Pause angesagt, bevors Ende April wieder einen ordentlichen Live-Nachschlag gibt. Für verliebte und einsame Herzen ein Pflichttermin. Anfang April kommen die ungekrönten Könige des Indie-Lovesongs. Nada Surf machen die böse Welt da draußen für kurze Zeit vergessen. Krafttanken fürs Leben dank Indie-Pop. Felix Gebhard aka Home Of The Lame spielt derzeit in ausverkauften Hallen als Support von Element Of Crime auf. Die Musik des Wahl-Schweden schmeichelt dem Ohr und streichelt die Seele: Gebhard bewegt die Massen mit melancholischen Stücken über die Liebe. Sven Regener weiß eben, was er tut.