Aug
24
2005

Rosenkrieg vor Gericht

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Der Rosenkrieg tobt weiter: Im Frühjahr 2004 verklagten die Ex-Gunner und jetzigen Velvet Revolver-Mitglieder Slash und Duff McKagan ihren ehemaligen Bandleader Axl. Der hatte lukrative Soundtrack-Offerten an Guns n‘ Roses ohne Rücksprache mit den alten Kollegen abgelehnt. Nachdem sich Slash zwischenzeitlich wieder versöhnlich zeigte und die Arbeit des exzentrischen Frontmanns ‚brillant‘ nannte, treffen sich die drei nun erneut vor dem Richter. Und wieder einmal ist Axls Egotrip der Auslöser. Bill Bailey, wie Rose mit bürgerlichem Namen heißt, soll laut MTV News die Rechte am Guns N‘ Roses-Backkatalog vom bandeigenen Verlag auf eigene Faust an das Unternehmen Black Frog Music übertragen und die Tantiemen eingestrichen haben. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, ist Axl höchstpersönlich auch der Besitzer des Black Frog-Verlags. Deswegen reichte das Duo nun in Los Angeles Klage wegen Betrugs, Urheberrechtsverletzung und Bruch der Treuepflicht ein. Über ihre Anwälte lassen Slash und Duff verlauten, sie hätten von der Rechteübertragung, die bereits im Mai stattfand, erst erfahren, als der vierteljährliche Tantiemen-Scheck nicht in ihren Briefkästen gelandet sei. Axl habe den Deal still und heimlich über die Bühne gebracht. „Roses Handlungen waren bösartig, arglistig und bedrückend, vollzogen in bewusster Missachtung der Besitzrechte“, lauten die Vorwürfe.