Sep
22
2002

Fatwa gegen Farrells Freund

Fatwa gegen Farrells Freund

Das britische Magazin NME berichtet von einer Fatwa gegen den langjährigen Freund von Jane’s Addiction-Sänger Perry Farrell, Aaron Cohen. Osama bin Ladens Terror-Netzwerk al-Qaida soll dahinter stecken. Cohen, der erst kürzlich mit den U2-Mitgliedern Bono und The Edge zum G8-Gipfel nach Genua gereist war, um für einen Schuldenerlass zugunsten der Dritten Welt zu plädieren, leitet eine von Farrell ins Leben gerufene wohltätige Stiftung. Bonos und Perrys Freund erfuhr von der Todesdrohung nach seiner Rückkehr aus dem Sudan, berichtet die New York Post. Cohen hatte dort Beweise für die Versklavung von Christen aus dem Süden des afrikanischen Landes durch die im Norden angesiedelten Moslems gesammelt und diese dem auswärtigen Ausschuss des US-Senats vorgelegt. Sein Name erschien später auf der Todesliste einer extremistischen Publikation, der starke Verbindungen zu al-Qaida nachgesagt werden. „Ich erhielt 13 Drohungen per Telefon und 200 E-Mails u.a. auf arabisch“, sagte Cohen, der bereits seinen Namen geändert hat. Man habe ihn als Repräsentanten Israels, der im Sudan Probleme mache, bezeichnet. Cohen will seine humanitäre Arbeit trotzdem weiter führen. Zusammen mit Farrell plane er in den Sudan zurückzukehren, sobald genügend Sklaven befreit wären, um dann im Busch eine Tribal Party für sie zu feiern, heißt es.